Innovative Sensorikanwendungen
Die Professur Sensorik erforscht neue Technologien zum quantitativen Nachweis und zur Analyse von Fluiden. Dabei steht der selektive und empfindliche Nachweis von klimarelevanten und gesundheitsgefährdenden Stoffen im Fokus der Arbeiten. Mit Hilfe von Methoden der Mikrosystemtechnik und Photonik sollen innovative Sensorikanwendungen möglich gemacht werden, z.B. zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden, bei der großflächigen Überwachung von Treibhausgasen oder bei der Optimierung von biochemischen Prozessen.
Unsere anwendungsorientierte Grundlagenforschung zielt darauf ab, neue Sensortechniken im Labor zu entwickeln und im Anschluss deren Leistungsfähigkeit in realen Szenarien zu evaluieren. Zu diesem Zweck werden Experimente im Feld genutzt, um die Potentiale von Laborergebnissen realistisch einschätzen zu können. Hierbei verwenden wir auch Techniken des sogenannten Internet der Dinge, um Sensordaten in Echtzeit und überall auswerten zu können. Dabei arbeiten wir eng mit Endanwendern aus unterschiedlichen Branchen zusammen, wodurch auch ein effizienter Wissens- und Technologietransfer ermöglicht wird.
Zur Detektion und Analyse werden sowohl photonische als auch festkörperbasierte Technologien verwendet. Aktuell liegt der Fokus auf neuen Ansätzen zur Raman-Spektroskopie von Gasen, optischen Hochfinesseresonatoren, Photoakustik sowie neuartigen funktionalen Materialien auf Metalloxidbasis. Diese Themen werden von einem interdisziplinären, internationalen Team aus Physikern, Chemikern und Ingenieuren erforscht.